NACHRICHTEN


Europa Nostra hat 14 gefährdete Denkmäler in Europa für das Programm „7 Most Endangered“ bekannt gegeben.
Die erfolgreiche Nominierung des Bahnhofs Mixnitz-Bärenschützklamm in das 7 Most Endangered Programm 2025 erfolgte durch Europa Nostra Austria.
30.01.25 Europa Nostra, das führende zivilgesellschaftliche Netzwerk für Kulturerbe in Europa, und das Institut der Europäischen Investitionsbank (EIB) haben jene 14 europäischen Denkmäler und Kulturerbestätten bekannt gegeben, die in die engere Wahl für das diesjährige Programm „7 Most Endangered“ gekommen sind, die dann im April 2025 veröffentlicht werden. Die 14 bedrohten Stätten aus 14 europäischen Ländern wurden von einem Beratungsgremium europäischer Experten in Geschichte, Archäologie, Architektur, Projektanalyse und Finanzen in die engere Wahl gezogen. Die Nominierungen der Stätten für das 7 Most Endangered Programm 2025 wurden von Mitgliedern von Europa Nostra sowie der European Heritage Alliance vorgenommen bzw. befürwortet. Mehr Information Die 14 bedrohten Stätten
Der Bahnhof Mixnitz-Bärenschützklamm wurde für Shortlist „7 Most Endangered Program 2025“ ausgewählt
Dem historischen Aufnahmegebäude Mixnitz-Bärenschützklamm in der Steiermark droht der Abriss.
30.01.25 Dem historischen Aufnahmegebäude Mixnitz-Bärenschützklamm in der Steiermark droht der Abriss.
„Hier würde ein Stück europäischer Bau- und Kulturgeschichte vernichtet, das seit dem 19. Jahrhundert Generationen von Reisenden inspiriert und einer ganzen Region als Tor in die Alpen dient“, betont Univ.-Prof. DDr. Dr. h.c. Wolfgang Rohrbach, Präsident von Europa Nostra Austria.
Mit dem „7 Most Endangered“-Status steigen die Chancen, dass das historisch bedeutsame Aufnahmegebäude nicht nur erhalten bleibt, sondern als gelungenes Beispiel für die Verbindung von geschichtlichem Erbe mit moderner Eisenbahnfrastruktur dienen kann. Mehr Informationen www.7mostendangered.eu



Kloster Arakelots wurden für die Liste der 14 am stärksten bedrohten Kulturerbestätten Europas 2025 ausgewählt
Zu den besonderen Schätzen des Klosters gehört ein Fresko des Heiligen Sargis, eine seltene Darstellung des armenischen Heiligen, die die Rolle des Klosters für die Erhaltung armenisch-apostolischen Traditionen in dieser Region widerspiegelt
30.01.2025 Das Kloster und die Siedlung Arakelots wurden von Dr. Jasmine Dum-Tragut, Leiterin des Zentrums zur Erforschung des Christlichen Ostens und der Armenischen Studien an der Universität Salzburg, für das “7 Most Endangered”-Programm nominiert. Die Nominierung wird vom Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Kultur und Sport der Republik Armenien, der Gemeinde Atscharkut, Blue Shield Armenien und dem Institut für Archäologie und Ethnographie der Nationalen Akademie der Wissenschaften der Republik Armenien unterstützt. Zusätzliches Fachwissen kommt von der Universität für Weiterbildung in Krems, Österreich, um gemeinsam die Erhaltung, Erforschung und nachhaltige Entwicklung der Stätte zu gewährleisten. Mehr Informationen www.7mostendangered.eu
Die European Heritage Awards / Europa Nostra Awards 2025 sind für Einreichungen geöffnet!
Sind Sie Teil eines Kulturerbe-Projekts, das europaweite Anerkennung verdient?
Nutzen Sie die Gelegenheit, Ihre Leistungen im Bereich des kulturellen Erbes zu präsentieren und um Europas höchste Auszeichnungen in diesem Bereich zu konkurrieren. Die Awards zeichnen herausragende Leistungen in Schutz, Erhaltung, Forschung und Förderung des kulturellen Erbes aus.
Bewerbungen sind in folgenden fünf Kategorien willkommen: Erhaltung & Umnutzung / Forschung / Bildung, Ausbildung & Fähigkeiten / Bürgerengagement & Sensibilisierung / Heritage Champions.
Warum sich bewerben? Europäische Anerkennung und höhere Besucherzahlen. Geldpreise bis zu 20.000 € einschließlich Grand Prix und Publikumspreis. Vernetzung mit Fachleuten und Enthusiasten im Bereich Kulturerbe in ganz Europa.
Reichen Sie Ihre Bewerbung bis zum 24. November 2024 (Termin verlängert!) ein: www.europeanheritageawards.eu


Kolloquienreihe zur Entwicklung der Bergstrecke der Ybbstalbahn
Es soll die Voraussetzung für eine nachhaltige und von allen Seiten getragene Tourismusentwicklung geschaffen werden
Das Research Lab der Universität für Weiterbildung Krems veranstaltet eine Kolloquienreihe zur Nutzung der Ybbstalbahn-Trasse zwischen Lunz am See und Gaming-Kienberg. Es geht um die Erhaltung der Museumsbahn oder die Umwandlung in einen Radweg, wichtig für die touristische Entwicklung und zur Schließung einer Radwegelücke.
Das erste Kolloquium fand am 21. März 2024 in Lunz statt, Themen waren der Zustand der Museumsbahn und mögliche Betriebsszenarien. Das zweite Treffen am 4. Juni 2024 in Mauerbach berichtete über den aufgenommenen Nostalgieverkehr und prüft einen Schienenersatzverkehr. Die Idee eines „rollenden Radwegs“ wurde umgesetzt. Weitere Kolloquien und Konzepte sind in Planung.

7 most endangered - Aufruf zur Nominierung 2025
Das 2013 ins Leben gerufene Programm ist Teil einer zivilgesellschaftlichen Kampagne zur Rettung des gefährdeten Kulturerbes Europas
In ganz Europa ist unser gemeinsames Kulturerbe zunehmenden Bedrohungen ausgesetzt: Natur- und von Menschen verursachte Katastrophen, Auswirkungen des Klimawandels, Konflikte, Vernachlässigung, ungeeignete Entwicklungen oder Geldmangel. Wenn Sie ein wichtiges Kulturerbe in Europa kennen, das gefährdet ist, nominieren Sie es für das Programm “7 Most Endangered 2025” und schließen Sie sich unseren Bemühungen an, unser Erbe zu retten! Climate change poses one of the greatest threats to Europe’s and the world’s tangible and intangible cultural heritage. Both tangible and intangible heritage are eligible for the programme, regardless of whether it is publicly or privately owned.

Europas Top-Kulturerbe-Auszeichnungen 2024
Ein österreichisches Projekt ist mit dabei
Die Europäische Kommission und Europa Nostra haben Ende Mai die Gewinner der European Heritage Awards / Europa Nostra Awards 2024 bekannt gegeben. Zu den diesjährigen Gewinnern zählt NewsEye: Ein digitaler Ermittler für historische Zeitungen, welche von Österreich, gemeinsam mit Finnland, Frankreich und Deutschland entwickelt wurde. Dieses innovative Forschungsprojekt verbessert den Zugang zur frühen europäischen Presse (1850 bis 1950). Unter Verwendung von 15 Millionen Seiten, die von Nationalbibliotheken digitalisiert wurden, entwickelte es automatische Tools zur Zeichenerkennung, Analyse der Zeitungsstruktur und mehrsprachigen Inhaltsverarbeitung auf der Grundlage künstlicher Intelligenz.

Neuer Vereinsvorstand EUROPA NOSTRA Austria
Mit diesem neuen Vorstand blickt EUROPA NOSTRA Austria optimistisch in die Zukunft
Bei der Generalversammlung von EUROPA NOSTRA Austria am 13. Mai 2024 wurde ein neuer Vereinsvorstand gewählt:
- Hon.Prof. Univ.Prof.Dr.phil.Dr.habil.rer.oec.Dr.h.c. Wolfgang Rohrbach (ENA-Präsident)
- MinR.a.D. Mag.art. Dipl.-Ing. Dr.techn. Bruno Maldoner (ENA-Vize-Präsident)
- MMag. Erika Bernhard (ENA- Geschäftsführerin)
- Tadeus Salvator Habsburg-Lothringen (ENA-Stv. Geschäftsführer)
- Prof. Mag. Dr. Silke Vollenhofer (ENA-Kassierin)
- Casimir Habsburg-Lothringen (ENA-Stv. Kassier)
- Dipl.-Ing. Rudolf Geymüller (ENA-Rechnungsprüfer)
Der Vorstand dankte Dr. Rosalinde Kleemaier-Wetl, Dr. Andreas Lehne, Mag. Christoph Mayer und Mag. Imma Walderdorff für ihre langjährige und engagierte Arbeit herzlich gedankt.

Ybbstal – Tourismuskonzeption mit Innovation und Tradition
Die Voraussetzung für eine nachhaltige und von allen Seiten getragene Tourismusentwicklung soll geschaffen werden
In enger Abstimmung mit den Gemeinden Lunz am See und Gaming sowie mit Europa Nostra Austria lud das Research Lab Nachhaltiges Baukulturelles Erbe der Universität für Weiterbildung Krems am 21. März 2024 zum Kolloquium “Ybbstal – Tourismuskonzeption mit Innovation und Tradition” ein. Diese Veranstaltung war als Impuls zu verstehen. Verantwortliche Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Tourismus wollten ein gesamtheitliches Tourismuskonzept für die Zukunft der Region gemeinsam weiterentwickeln. In Kurzreferaten wurden unterschiedliche Aspekte, Zugänge und Referenzfälle beleuchtet. Bei der anschließenden internen Diskussion tauschten Verantwortliche aus der Politik und Wirtschaft sowie wichtige Vertretungen aus der Region ihre Argumente offen aus.

Mobilität in der Wachau
neu gedacht
Unter reger Beteiligung der Teilnehmenden wurden im Symposion „Mobilität Wachau mit Tradition und Innovation“ viele Facetten von Experten beleuchtet
Das internationale Symposion „Mobilität Wachau mit Tradition und Innovation“ am 20. März 2024 weckte mit knapp 200 Teilnehmenden großes Interesse. Experten aus dem Bereich Weltkulturerbe und Bahnmobilität referierten über Wege, wie sich zeitgemäße Mobilität mit den Anforderungen einer Kulturlandschaft vereinbaren lassen. Sie sprachen über die Erwartungen an die Wachaubahn und mögliche Entwicklungsszenarien aus unterschiedlichen Perspektiven. Die Möglichkeit, sich selbst mit Sonderzügen der Wachaubahn ein Bild zu machen, wurde auch sehr positiv aufgenommen. Bei einem Ausklang mit lokalem Wein und weiteren Köstlichkeiten wurde die Diskussion in informellerem Rahmen weitergeführt.

Die sieben am meisten gefährdeten Denkmäler
Europa Nostra und das EIB-Institut gaben Europas sieben am meisten gefährdete Kulturerbestätten 2024 bekannt.
Die Liste der 7 am meisten gefährdeten Denkmäler und Kulturerbestätten in Europa für 2024 wurde am 17. April 2024 von Europa Nostra, der europäischen Stimme der Zivilgesellschaft für Kultur- und Naturerbe, und dem Europäischen Investitionsbank (EIB) Institut bekannt gegeben.
Die Auswahl der 7 Stätten erfolgte auf der Grundlage der kulturellen Bedeutung und des kulturellen Werts jeder der Stätten sowie der ernsthaften Gefahr, der sie heute gegenüberstehen.
Das 7 Most Endangered-Programm wurde 2013 von Europa Nostra in Partnerschaft mit dem Europäischen Investitionsbank-Institut ins Leben gerufen. Es wird auch durch das Kreativ-Europa-Programm der Europäischen Union im Rahmen des Netzwerkprojekts European Cultural Heritage Agora von Europa Nostra unterstützt.
Detaillierte Informationen zu diesen gefährdeten Kulturerbestätten finden Sie auf der Website der 7 Most Endangered.
Stellungnahme der ENA zur Novellierung des Denkmalschutzgesetzes
Es bestehen völker- und verfassungsrechtliche Bedenken
Betreffend die vorgesehene Einrichtung einer Geschäfts-
stelle im BDA mit Aufgaben in Fragen der gesamtstaatlichen Umsetzung der Welterbekonvention bestehen völker- und verfassungsrechtliche Bedenken stellt Univ. Prof. DDDR. Wolfgang Rohrbach, Präsident von EUROPA NOSTRA AUSTRIA, fest. Diese Regelung sollte daher ersatzlos entfallen. Für die Unterstützung des BMKÖS durch das BDA und zur BDA-internen Koordination in Welterbefragen könnte zur Einrichtung einer entsprechenden Stelle im BDA allenfalls das BDA-Statut als dafür vorgesehenes Organisationsrecht in Erwägung gezogen werden.


Europa Nostra im Zentrum des Klimaschutzes
Ein entscheidender Aufruf für kulturelles Erbe, für Europa und für den Planeten
Die Gründung der Gruppe der Freunde der kultur-basierten Klimaaktion auf der COP28 in Dubai, einer internationalen Koalition von UN-Mitgliedsstaaten, zielt darauf ab, politischen Schwung für die Anerkennung von Kultur als eine einzigartig mächtige Kraft in der Klimapolitik zu schaffen.
Die Gründung unter dem Vorsitz der VAE und Brasilien (Konzeptpapier im Anhang), Gastgeber der COP28 und COP30, ist ein wichtiger Schritt zur Verwirklichung der Ambitionen von Künstlern, Kultur- und Erhaltungsbefürwortern, Fachleuten und Freiwilligen, Wissenschaftlern und anderen kulturellen Stimmen aus der ganzen Welt, die sich vor der COP28 rund um den Globalen Aufruf vereint haben, Kulturelles Erbe, Kunst und Kreativsektoren in den Mittelpunkt des Klimaschutzes zu stellen.

Gutachten der ENA über die Weinviertler Kellerkultur
"Weinviertler Kellerkultur" soll den UNESCO Status eines IKE erteilt werden
In seiner Position als Präsident von EUROPA NOSTRA AUSTRIA setzt sich Univ. Prof. DDDR. Wolfgang Rohrbach für die Anerkennung und Bewahrung der "Weinviertler Kellerkultur" ein. Seine fachkundige Empfehlung, die in den historischen Weinkellern verwurzelte Tradition mit dem UNESCO-Status eines Immateriellen Kulturerbes (IKE) zu würdigen, zeugt von einem tiefen Verständnis für die kulturelle Bedeutung dieses Erbes. Die einzigartige Verbindung von Weinbau, Handwerk und gemeinschaftlicher Tradition macht sie zu einem Schatz, der nicht nur lokal, sondern auch global von unschätzbarem Wert ist. Univ. Prof. DDDR. Wolfgang Rohrbachs Empfehlung reflektiert das Bestreben, diese reiche kulturelle Erbe für kommende Generationen zu bewahren.